Cluster-Kopfschmerz Behandlung

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Cluster-Kopfschmerz ist eine Erkrankung, die durch medizinische Maßnahmen nicht heilbar ist. Die Intensität der Schmerzattacken und die Attackenhäufigkeit können durch geeignete vorbeugende Behandlung meistens vermindert werden.

Kopfschmerztagebuch

Bei wiederkehrenden Kopfschmerzen ist ein Kopfschmerztagebuch sinnvoll. Dies erleichtert dem Arzt die Diagnostik und dient der Überwachung einer Therapie. Der "Kopfschmerzkalender" kann helfen, persönliche Auslöser (Trigger) zu erkennen. Es reicht ein Blatt Papier oder Heft, in dem Datum, Uhrzeit, Dauer, Stärke und Art des Schmerzes, verwendete Medikamente und vermutete Auslöser eingetragen werden. Im Internet und bei Ärzten gibt es entsprechende Vordrucke (siehe hier). Patienten die auf bestimmte Auslöser reagieren sollten diese meiden.

Akutbehandlung

Hochkonzentrationsmaske
  1. Inhalation von 100% medizinischem Sauerstoff über eine Hochkonzentrationsmaske (Non-Rebreather-Maske)[1][2][3][4][5][6] mit Reservoirbeutel und einem Durchfluss von 7 – 15 l/min über 15 – 20 min. Sauerstoffbrillen sind nicht geeignet, da die Betroffenen während der Attacken meist nicht durch die Nase atmen können. Zudem kann mit Sauerstoffbrillen nicht der erforderliche Durchfluss von 7 - 15 l/min. erreicht werden. Aus letztgenanntem Grund sind auch Sauerstoffkonzentratoren ungeeignet, diese erreichen nur eine maximale Durchflussrate von 5,5 l/min. Medizinischer Sauerstoff ist in Druckflaschen (200bar) mit zehn Litern oder mit zwei Litern Volumen erhältlich.
  2. Triptane: Sumatriptan subcutan und Zolmitriptan nasal sind zur Behandlung von Cluster-Kopfschmerzen zugelassen.
  3. Sumatriptan Nasenspray wird von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie als "Mittel der zweiten Wahl" empfohlen, ebenso die intranasale Zufuhr von vier- bis zehnprozentigen Lidocain Nasentropfen.[1]

Die Inhalation von reinem Sauerstoff beendet (kupiert) in 78 % der Fälle eine Cluster-Kopfschmerzattacke innerhalb von 15 Minuten[2] und ist nebenwirkungsfrei.[1][7] Die Anwendung von Lidocain hilft nur einem Teil der Patienten und nicht immer. Trotzdem sollte jede Patientin und jeder Patient mit Cluster-Kopfschmerzen diese Therapie ausprobieren, da bei Wirksamkeit Nebenwirkungen vermieden werden.[1]

Octreotid kann zur Behandlung von Cluster-Kopfschmerzattacken verwendet werden, wenn andere Medikamente ineffektiv oder kontraindiziert sind.[6] Die Akutbehandlung mit Olanzapin in Dosierungen zwischen 2,5 und 10 mg führte in einer offenen Studie bei vier der fünf Patienten zu einer Schmerzreduzierung von mehr als 80 % innerhalb von 20 Minuten nach der oralen Einnahme, zwei der Patienten wurden schmerzfrei.[8]

Für die SPG-Stimulation wird über einen Einschnitt im Zahnfleisch ein Neurostimulator am Ganglion pterygopalatinum (Ganglion sphenopalatinum) eingesetzt. Das Gerät wird bei der Operation mit zwei Knochenschrauben am Oberkiefer befestigt und die Elektrodenspitze wird am Ganglion pterygopalatinum hinter dem Wangenknochen platziert. Sobald eine Cluster-Kopfschmerzattacke auftritt, stimuliert der Patient das Implantat induktiv über ein Steuergerät, das er von außen an die Wange hält. In einer multizentrischen, randomisierten Studie[9] konnte nur bei einem geringen Anteil der 28 Studienteilnehmer der primäre Endpunkt der Studie, die Schmerzlinderung der Attacken in weniger als 15 Minuten, erreicht werden. Nur sieben der 28 Teilnehmer erreichten Schmerzlinderung in weniger als 15 Minuten bei mehr als 50% der behandelten Attacken. In fünf Fällen seien schwere Nebenwirkungen eingetreten und die meisten Patienten (81%) erlebten vorübergehenden, leichten oder mäßigen Verlust der Empfindung in verschiedenen Nervus maxillaris Regionen. 65% der unerwünschten Ereignisse seien innerhalb von drei Monaten aufgelöst gewesen.

Vorbeugende Behandlung

Verapamil-
Tabletten

Bei chronischem und bei episodischem Cluster-Kopfschmerz ist das vorbeugende Mittel der ersten Wahl die verschreibungspflichtige Substanz Verapamil.[6][10] Vor der ersten Anwendung, bei Dosissteigerung und bei hohen Dosierungen sind Kontrollen der Herztätigkeit (EKG) erforderlich.[11] Das Medikament ist auf Dauer gut verträglich. Die Wirkung tritt jedoch bei schrittweiser Dosissteigerung erst nach zwei bis drei Wochen ein. Wegen der gleichmäßigeren Wirkstoffabgabe sollte die retardierte Form des Medikamentes bevorzugt werden.[12] Wirksam sind sowohl die retardierte als auch die normale Form des Medikamentes, es gibt dazu keine direkten Vergleichsstudien.[13][6]

Corticosteroide, Ergotamin oder lange wirksame Triptane wie Naratriptan und Frovatriptan können in der Kurzprophylaxe, bis eine andere vorbeugende Therapie greift, oder bei kurzen Episoden eingesetzt werden. Corticosteroide sollten wegen ihrer Nebenwirkungen nicht dauerhaft eingenommen werden (< 4 Wochen), sondern als überbrückende Therapie bis zum Wirkungseintritt von Verapamil.[1] Wegen möglicher Wechselwirkungen dürfen während einer vorbeugenden Behandlung mit Ergotamin oder mit lange wirksamen Triptanen keine anderen Triptane zur Akutbehandlung verwendet werden.

Die Lithiumsalze Lithiumacetat und Lithiumcarbonat sind in Deutschland die einzigen zur vorbeugenden Behandlung von Cluster-Kopfschmerz nach dem Arzneimittelrecht zugelassenen Medikamente.[10][14] Die Lithiumtherapie ist aufgrund der möglichen Nebenwirkungen die vorbeugende Behandlung der zweiten Wahl bei Cluster-Kopfschmerz.

Wenn Verapamil und Lithiumsalze versagen, kann ein Versuch mit den ebenfalls verschreibungspflichtigen Substanzen Topiramat, Pizotifen, Melatonin oder Valproinsäure unternommen werden. Wenn eine Substanz allein nicht wirkt, kann unter ärztlicher Kontrolle eine Kombination ausprobiert werden.[1]

Den meisten Patienten kann mit den obigen Medikamenten entsprechend der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie geholfen werden. Weitere mögliche Medikamente listet die US Leitlinie zur Behandlung von Clusterkopfschmerzen. Die aktuelle Forschung und klinische Praxis entdecken gelegentlich weitere Mittel, die eine mögliche Wirkung gegen Cluster-Kopfschmerz haben. Siehe dazu Cluster-Kopfschmerz Medikationen und Aktuelles zum Cluster-Kopfschmerz.

Eine alternative Behandlung mit nur sehr geringen und seltenen Nebenwirkungen ist die suboccipitale Injektion von Lokalanästhetika und Corticosteroiden in der Nähe des großen Hinterhauptnervs (Nervus occipitalis major) auf der betroffenen Seite.[15][16]

Unklar ist, ob eine Therapie mit Sauerstoff unter Überdruck einen vorbeugenden Effekt auf Cluster-Kopfschmerz haben kann.[17]

Die Wirkung einer Kombination von Medikamenten kann bei einigen Patienten besser sein als eine Therapie mit nur einem hoch dosierten Medikament.[6] In der klinischen Praxis wird oft eine Kombination verwendet, meist mit 240-480 mg Verapamil als Basismedikament. Für Patienten, bei denen eine vorbeugende Therapie mit einem einzelnen Medikament keine befriedigende Wirkung erzielt, werden die folgenden Kombinationen empfohlen:[6][18]


Episodischer Cluster-Kopfschmerz

  1. Verapamil + Prednison
  2. Verapamil + Ergotamin
  3. Verapamil + Lithium


Chronischer Cluster-Kopfschmerz

  1. Verapamil + Lithium
  2. Verapamil + Ergotamin
  3. Verapamil + Methysergid (nicht mehr erhältlich)
  4. Verapamil + Lithium + Ergotamin

(Konsens aus dem 9th International Headache Research Seminar, Nov. 1998, Kopenhagen).[18]


Baclofen kann als Medikament der dritten Wahl zur vorbeugenden Behandlung von Cluster-Kopfschmerz versucht werden.[6] Die Verwendung von Gabapentin als zusätzliches vorbeugendes Medikament zeigte in einer kleinen Studie einen gewissen Erfolg.[19]

In einigen Fällen ist die unspezifische Blockade des großen Hinterhauptnervs mit einem Lokalanästhetikum und Corticosteroiden erfolgreich und daher auf jeden Fall vor einer operativen Therapie zu versuchen.[1][16] Ebenfalls nicht invasiv ist die endoskopische Nervenblockade am Ganglion pterygopalatinum (Ganglion sphenopalatinum) mittels Lokalanästhetikum und Corticosteroiden.[20][21]

Erst nach Versagen aller medikamentösen Maßnahmen sind in absoluten Ausnahmefällen operative Verfahren zu erwägen. Deren Risiken überwiegen jedoch oft den Nutzen.[1] Abgeraten wird bei Cluster-Kopfschmerz von der aus der Behandlung der Trigeminusneuralgie bekannten "Gamma Knife" Radiochirugie.[22][23][24]

Ein neues, in der Cluster-Kopfschmerzbehandlung noch experimentelles vorbeugendes Verfahren ist die elektrische Stimulation des großen Hinterhauptnervs (Okzipitale Nervenstimulation) mittels im Nackenbereich implantierter Elektroden.[25][26][27]

Ein weiteres bei Cluster-Kopfschmerz neues Verfahren in der klinischen Erprobung ist die Tiefenhirnstimulation. Dabei werden mittels fest implantierter Elektroden die Strukturen am Hypothalamus stimuliert. Etablierte Anwendungsgebiete der Tiefenhirnstimulation sind unter anderem die Parkinson-Krankheit, der Essentielle Tremor oder die Dystonie. Die Tiefenhirnstimulation ist eine Option für an der chronischen Verlaufsform erkrankte Cluster-Kopfschmerzpatienten, denen nicht anders geholfen werden kann.[1][28]

Übersicht

Cluster-Kopfschmerztherapie nach DGN 2015[1]
Mittel der ersten Wahl
Akuttherapie Vorbeugung
Inhalation 100 % med. Sauerstoff Verapamil bis 960 mg, EKG Kontrolle
Sumatriptan 6 mg s.c. Kortikoide, 100 mg evtl. höher dosiert
Zolmitriptan 5-10 mg nasal  
   
Mittel der zweiten Wahl
Akuttherapie Vorbeugung
Lidocain Nasenspray 4-10%ige Lösung Lithium nach Spiegel
Sumatriptan nasal 20 mg
Topiramat 100–200 mg


CGRP Antikörper

In einer Phase-II-Studie zur vorbeugenden Behandlung bei episodischem Cluster-Kopfschmerz wurde Galcanezumab (Handelsname Emgality) als humanisierter monoklonaler Antikörper eingesetzt, der ein selektiver Inhibitor des CGRP (‘‘calcitonin gene-related peptide‘‘) ist. In dieser doppelblinden randomisierten Studie wurden im Abstand von vier Wochen jeweils 300 mg Galcanezumab oder Placebo subkutan bei Patienten mit mindestens einer Kopfschmerzepisode alle zwei Tage seit mindestens sechs Wochen injiziert. Dadurch reduzierte sich die wöchentliche Anzahl von Kopfschmerzattacken in den ersten drei Wochen um mittlere 8,7 Attacken gegen 5,2 in der Placebogruppe. 71 % (gegen 53 %) hatten nach drei Wochen eine um mindestens die Hälfte reduzierte Häufigkeit von Kopfschmerzattacken. Schwere unerwünschte Wirkungen traten nicht auf, aber 8 % der Patienten mit Galcanezumab beklagten Schmerzen an der Injektionsstelle. Da durch die Blut-Hirn-Schranke Galcanezumab im Liquor nur eine Konzentration von 0,1 % der Plasmakonzentration aufweist, deutet dies auf eine periphere Wirkung außerhalb des Zentralnervensystems hin, wie z.B. am Trigeminus-Ganglion.[29] Eine Studie zur vorbeugenden Behandlung mit Galcanezumab bei chronischem Cluster-Kopfschmerz wurde vorzeitig erfolglos beendet.[30]

Komplementär- und Alternativmedizin

Eine Selbstbehandlung ist bei Cluster-Kopfschmerz nicht sinnvoll, da die Medikamente verschreibungspflichtig sind und auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten sein müssen.[31] Von irgendwelchen "Wundermitteln" ist abzuraten, da diese in der Regel nur die Aufnahme einer wirksamen Behandlung verzögern. Für die folgenden Mittel gibt es keine klinischen Studien über deren Wirksamkeit gegen Cluster-Kopfschmerz.

Patienten berichten unter anderem von positiven Wirkungen durch

Die angebliche Wirkung von Psilocybin in Form der "Zauberpilze" und von LSD hat im Juli 2006 erste wissenschaftliche Beachtung gefunden (Sewell, Neurology 2006). Es handelt sich jedoch um hochpotente Halluzinogene, die schon bei sehr geringen Dosierungen Psychosen auslösen können. In Deutschland sind die Wirkstoffe LSD, Psilocybin und Psilocin als nicht verkehrsfähige Betäubungsmittel in der Anlage des Betäubungsmittelgesetzes erfasst. Besitz von diesen Stoffen und den Pilzen, die diese Stoffe enthalten, und der Handel mit ihnen sind daher in Deutschland strafbar.

Nur sehr wenige Patienten berichten von erfolgreicher Behandlung durch Heilpraktiker (Forum).

Unwirksame Therapieverfahren

Übliche Analgetika, seien es Opioid- oder Nichtopioid-Analgetika wie z.B. Aspirin, Diclofenac, Ibuprofen, Novalgin/Metamizol oder Paracetamol, sind in der Therapie der akuten Schmerzattacke wirkungslos. Da Cluster-Kopfschmerz Attacken nach dreißig bis sechzig Minuten spontan abklingen können, wird irrtümlicherweise angenommen, dass dieses Abklingen durch die Anwendung eines Analgetikums erzielt wird. Die Folge ist, dass über Jahre oder Jahrzehnte unnötigerweise ineffektive und nebenwirkungsträchtige Medikamente eingenommen werden. Ohne Wirksamkeit sind auch Carbamazepin, Phenytoin, Betablocker, Antidepressiva, MAO-Hemmer, Antihistaminika, Biofeedback, Akupunktur, Neuraltherapie, Lokalanästhetika, physikalische Therapie, operative Maßnahmen und jegliche Form der Psychotherapie.[35]

Dr. med. Tim Jürgens: "Leitliniengerechte Therapie des Clusters. Häufig propagiert, nicht so häufig gemacht."

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Vortrag von Dr. med. Tim Jürgens gehalten am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, 08.05.2010. Mit freundlicher Genehmigung von Tim Jürgens. Copyright© Tim Jürgens 2010. Dr. med. Tim Jürgens ist ärztlicher Mitarbeiter an der Kopfschmerzambulanz des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf.

Charly Gaul: "Akuttherapie und Prophylaxe des Clusterkopfschmerz."

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Vortrag von Dr. med. Charly Gaul gehalten zum Patientenforum Therapie des Clusterkopfschmerzes der Kliniken für Neurologie / Westdeutsches Kopfschmerz-Zentrum und Neurochirurgie am Universitätsklinikum Essen am 03.07.2010. Mit freundlicher Genehmigung von Dr. med. Charly Gaul, Copyright© Dr. med. Charly Gaul 2010. Dr. med. Charly Gaul ist Oberarzt an der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Essen und Leiter des Westdeutschen Kopfschmerzzentrums.

Arne May: Was tun, wenn die Leitlinientherapie nicht wirkt?

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Vortrag von Prof. Dr. med. Arne May gehalten am UKE Hamburg, 02. Mai 2015. Mit freundlicher Genehmigung von Arne May, Copyright© Arne May 2015.

Prof. Dr. med. Arne May ist der Leiter der Kopfschmerzambulanz der Neurologischen Klinik am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), stellvertretender Direktor des UKE Instituts für Systemische Neurowissenschaften und früherer Präsident der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG). Er war federführend an der Entwicklung der Leitlinien zur Behandlung von Cluster-Kopfschmerz und anderer trigemino-autonomer Kopfschmerzen der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und der European Federation of Neurological Societies beteiligt.

Charly Gaul: Wann sollte man ambulant und wann stationär behandeln?

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Vortrag von Priv.-Doz. Dr. med. Charly Gaul, gehalten am UKE Hamburg, 02. Mai 2015. Mit freundlicher Genehmigung von Charly Gaul, Copyright© Charly Gaul 2015.

Priv.-Doz. Dr. med. Charly Gaul ist Chefarzt und ärztlicher Leiter der Migräne- und Kopfschmerzklinik Königstein. - Lebenslauf Charly Gaul

Siehe auch

Literatur

  • Leitlinie "Clusterkopfschmerz und trigeminoautonome Kopfschmerzen". Herausgegeben von der Kommission Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie, der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft, der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie, der Schweizerischen Neurologischen Gesellschaft und dem Berufsverband deutscher Neurologen. Stand: 14.05.2015, gültig bis 13.05.2020. - Online bei der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften
  • May A, Evers S, Straube A, Pfaffenrath V, Diener HC (June 2005). "Therapie und Prophylaxe von Cluster-Kopfschmerzen und anderen trigemino-autonomen Kopfschmerzen. Überarbeitete Empfehlungen der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft". Schmerz 19 (3): 225–41. doi:10.1007/s00482-005-0397-8. PMID 15887001.  DMKG: PDF-Datei
  • Jürgens TP (August 2014). "Therapie des trigeminoautonomen Kopfschmerzes (Therapy of trigeminal autonomic headaches)". Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz 57 (8): 983–95. doi:10.1007/s00103-014-2003-7. PMID 25005009. 

  • May A, Leone M, Áfra J, Linde M, Sándor PS, Evers S, Goadsby PJ.: EFNS guidelines on the treatment of cluster headache and other trigeminalautonomic cephalalgias. European Journal of Neurology. 2006; 13: 1066–1077. PMID 16987158, PDF-Datei DOI
  • Tepper, SJ.; Stillman, MJ. (Jun 2013). "Cluster Headache: Potential Options for Medically Refractory Patients (When All Else Fails).". Headache. doi:10.1111/head.12148. PMID 23808603. 
  • Tyagi A, Matharu M.: Evidence base for the medical treatments used in cluster headache. Curr Pain Headache Rep. 2009 Apr; 13(2): 168-78. PMID 19272285 DOI

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 Leitlinie "Clusterkopfschmerz und trigeminoautonome Kopfschmerzen". Herausgegeben von der Kommission Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie, der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft, der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie, der Schweizerischen Neurologischen Gesellschaft und dem Berufsverband deutscher Neurologen. Stand: 14.05.2015, gültig bis 13.05.2020. - Online bei der Deutschen Gesellschaft für Neurologie - Online bei der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V.
  2. 2,0 2,1 Cohen AS, Burns B, Goadsby PJ (December 2009). "High-flow oxygen for treatment of cluster headache: a randomized trial". JAMA 302 (22): 2451–7. doi:10.1001/jama.2009.1855. PMID 19996400. 
  3. Medizinischer Dienst der Krankenversicherungen, Projektgruppe Langzeitbeatmung: Arbeitshilfe Langzeitbeatmung und Langzeit-Sauerstofftherapie. Mai 2004; Kapitel 3.3.3.4 Sauerstoffinhalation mit Druckgasflaschen, Seite 99. (PDF-Datei, 2,9 MB), Quelle: Sozialmedizinische Informationsdatenbank für Deutschland
  4. Fogan L.: Treatment of cluster headache. A double-blind comparison of oxygen v air inhalation. Arch Neurol. (1985); 42(4):362-3, PMID 3885921
  5. T.J. Steiner, K. Paemeleire, R. Jensen, D. Valade, L. Savi, M.J.A. Lainez, H.-C. Diener, P. Martelletti, E.G.M. Couturier on behalf of the European Headache Federation and Lifting The Burden: The Global Campaign to Reduce the Burden of Headache Worldwide: European principles of management of common headache disorders in primary care. J Headache Pain. (2007) 8: S1; PDF-Datei
  6. 6,0 6,1 6,2 6,3 6,4 6,5 6,6 May A, Leone M, Áfra J, Linde M, Sándor PS, Evers S, Goadsby PJ.: EFNS guidelines on the treatment of cluster headache and other trigeminalautonomic cephalalgias. European Journal of Neurology. 2006; 13: 1066–1077. PMID 16987158, PDF-Datei DOI
  7. May A, Evers S, Straube A, Pfaffenrath V, Diener HC (June 2005). "Therapie und Prophylaxe von Cluster-Kopfschmerzen und anderen trigemino-autonomen Kopfschmerzen. Überarbeitete Empfehlungen der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft". Schmerz 19 (3): 225–41. doi:10.1007/s00482-005-0397-8. PMID 15887001.  DMKG: PDF-Datei
  8. Rozen TD.: Olanzapine as an abortive agent for cluster headache. Headache. 2001 Sep; 41(8): 813-6. PMID 11576207, DOI.
  9. Schoenen J, Jensen RH, Lantéri-Minet M, Láinez MJ, Gaul C, Goodman AM, Caparso A, May A (July 2013). "Stimulation of the sphenopalatine ganglion (SPG) for cluster headache treatment. Pathway CH-1: a randomized, sham-controlled study". Cephalalgia 33 (10): 816–30. doi:10.1177/0333102412473667. PMID 23314784. 
  10. 10,0 10,1 Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte: Bewertung der Expertengruppe Off-Label im Bereich Neurologie/Psychiatrie nach § 35b Abs. 3 SGB V zur Anwendung von „Verapamil zur Prophylaxe des Clusterkopfschmerzes.“ 19.08.2011
  11. Cohen AS, Matharu MS, Goadsby PJ: Electrocardiographic abnormalities in patients with cluster headache on verapamil therapy. Neurology. (2007); 69(7): 668-75, PMID 17698788, Kommentar in der DMKG Kopfschmerz-News 4/2007, Seite 19, PDF-Datei.
  12. Göbel H, Holzgreve H, Heinze A, Deuschl G, Engel C, Kuhn K.: Retarded verapamil for cluster headache prophylaxis. Cephalalgia. 1999; 19(4): 458-9.
  13. Dodick DW, Rozen TD, Goadsby PJ & Silberstein SD.: Cluster headache. Cephalalgia. 2000; 20(6): 787-803. PMID 11167909.
  14. Das Portal für Arzneimittelinformationen des Bundes und der Länder: http://www.pharmnet-bund.de/ 06.02.2011
  15. Goadsby PJ, Cohen AS.: Neues zur Pathophysiologie und Therapie der trigeminoautonomen Kopfschmerzsyndrome. Schmerz. 2008 Feb 7; [Epub ahead of print] PMID 18253766, DOI.
  16. 16,0 16,1 Ambrosini A, Vandenheede M, Rossi P, Aloj F, Sauli E, Pierelli F, Schoenen J.: Suboccipital injection with a mixture of rapid- and long-acting steroids in cluster headache: a double-blind placebo-controlled study. Pain. 2005 Nov;118(1-2):92-6. Epub 2005 Oct 3. PMID 16202532, DOI, PAIN abstract + free full text. Comment in: Pain. 2006 Apr; 121(3):281-2; PMID 16513278, DOI, PDF-Datei. Kommentar von Dr. Arne May in der DMKG Kopfschmerz-News 2/2006, Seite 44. PDF-Datei.
  17. Nilsson Remahl AI, Ansjon R, Lind F, Waldenlind E.: Hyperbaric oxygen treatment of active cluster headache: a double-blind placebo-controlled cross-over study. Cephalalgia. 2002; 22(9): 730-9. PMID 12421159.
  18. 18,0 18,1 Tfelt Hansen P.: Prophylactic pharmacotherapy of cluster headache. In: Olesen J, Goadsby P, eds. Cluster Headache and Related Conditions. Oxford, New York: Oxford University Press, 1999: 257–263. ISBN 0-1926-3073-3.
  19. S. Schuh-Hofer, H. Israel, L. Neeb, U. Reuter, G. Arnold: The use of gabapentin in chronic cluster headache patients refractory to first-line therapy. European Journal of Neurology 2007 14(6), 694–696, abstract PMID 17539953.
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  21. Pipolo C, Bussone G, Leone M, Lozza P, Felisati G (June 2010). "Sphenopalatine endoscopic ganglion block in cluster headache: a reevaluation of the procedure after 5 years". Neurol. Sci. 31 Suppl 1: S197–9. doi:10.1007/s10072-010-0325-2. PMID 20464621. 
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  23. McClelland et al.: Long-term results of radiosurgery for refractory cluster headache. Neurosurgery. (2006) 59(6): 1258-62; PMID 17277688
  24. McClelland et al.: Repeat trigeminal nerve radiosurgery for refractory cluster headache fails to provide long-term pain relief. Headache. (2007) 47(2): 298-300; PMID 17300376
  25. Burns et al.: Treatment of medically intractable cluster headache by occipital nerve stimulation: long-term follow-up of eight patients. The Lancet. (2007) 369(9567): 1099-106; PMID 17398309
  26. Magis et al.: Occipital nerve stimulation for drug-resistant chronic cluster headache: a prospective pilot study. Lancet Neurology. (2007); 6(4): 314-21; PMID 17362835
  27. Leone et al.: Stimulation of occipital nerve for drug-resistant chronic cluster headache. Lancet Neurology. (2007); 6(4): 289-291; PMID 17362827
  28. Leone M,. et al.: Hypothalamic stimulation for intractable cluster headache: long-term experience. Neurology (2006)‚ 67(1): 150-2, PMID 16832097
  29. Goadsby PJ, Dodick DW, Leone M, Bardos JN, Oakes TM, Millen BA, Zhou C, Dowsett SA, Aurora SK, Ahn AH, Yang JY, Conley RR, Martinez JM (July 2019). "Trial of Galcanezumab in Prevention of Episodic Cluster Headache". N. Engl. J. Med. 381 (2): 132–141. doi:10.1056/NEJMoa1813440. PMID 31291515. 
  30. Dodick D, Goadsby P, Lucas C, et al.: Phase 3 placebo-controlled study of galcanezumab in patients with chronic cluster headache: results from 3-month double-blind treatment. Abstract IOR03, presented at: 61st Annual Scientific Meeting of the American Headache Society; July 11-14, 2019; Philadelphia, PA.
  31. Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft, Cluster-Kopfschmerz, Informationen für Patientinnen und Patienten, Juli 2005 (PDF)
  32. Peter Batcheller: A Survey of Cluster Headache (CH) Sufferers Using Vitamin D3 as a CH Preventative (P1.256) - Neurology. 2014; 82 (Sup 10): P1.256.
  33. Sewell RA.: Response of Cluster Headache to Kudzu. Headache. 2009 Jan; 49(1): 98-105. PMID 19125878 DOI
  34. Sewell RA, Halpern JH, Pope HG Jr: Response of cluster headache to psilocybin and LSD. (PDF-Datei) Neurology. (2006) 66(12):1920-2. PMID 16801660 DOI
  35. Diener HC, Göbel H, Grotemeyer KH, Pfaffenrath V.: Therapie des Clusterkopfschmerzes. Therapieempfehlung der Deutschen Migräne- und Kopfschmerz-Gesellschaft. Dt. Ärzteblatt. Oktober 1998; 95(44): A-2760-2769. URL



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